Glossar

DXA

Die DXA Messung oder auch DEXA (aus dem Englischen: Dual-Energy X-ray absorptiometry) ist die geläufigste Methode zur Bestimmung der Knochendichte. Die Bestimmung der Knochendichte erfolgt dadurch, dass zwei Röntgenenergien eingesetzt werden, die von den verschiedenen Geweben Knochen, Muskel, Fett unterschiedlich abgeschwächt werden. Da nur zwei Energien zur Verfügung stehen, muss die Körperzusammensetzung geschätzt werden. Dies kann bei besonders kräftigen Menschen zu Fehlerquellen führen. Der Wert wird in g/cm² angeben. Es handelt sich also um eine Bestimmung der Flächendichte. Dies muss bei der Interpretation der Befunde berücksichtigt werden.

Die Abweichung vom Normalen wird im sogenannten T-Wert (T-score) in Standardabweichungen angegeben. Dieser bezieht sich auf den Vergleich der Knochendichte eines jungen Erwachsenen. Der z-Wert stellt dar, wie die Dichte im Vergleich zum Alterskollektiv liegt. Da die Dichte im Laufe des Lebens abnimmt, kann man eine alterssentsprechende Knochendichte haben und trotzdem laut WHO Definition an einer Osteoporose erkrankt sein. Denn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet einen T-Wert oberhalb -1,0 Standardabweichung als Normalbefund, einen T-Wert von -1,0 bis -2,5 Standardabweichung als Osteopenie und einen T-Wert unter -2,5 Standardabweichungen als Osteoporose.

Xtreme CT

Eine quantitative Computer Tomographie erlaubt dem Untersucher mittels Röntgenstrahlen eine Bestimmung der physikalischen Dichte eines Volumens und der Knochengeometrie. Die üblichen Verfahren haben eine relativ niedrige Auflösung, so dass die Knochenstrukturen nicht exakt dargestellt werden können. An der Wirbelsäule wird aufgrund der Strahlenbelastung darauf verzichtet mehr als maximal zwei Schichten pro Wirbelkörper zu untersuchen. Die hochauflösende periphere Computer Tomographie (hr-pQCT), das Xtreme CT untersucht mit einer speziellen Röntgenröhre 110 Schichten an Unterarmknochen (Radius) und Unterschenkelknochen (Tibia) in einer Auflösung von 80 µm. Aus diesen Schichten errechnet der Computer danach ein Modell des Knochens. Dadurch können die einzelnen Knochenstrukturen, wie z. B. Mantelknochen (Corticalis) und Schwammknochen (Spongiosa) mit den einzelnen Knochenbälkchen (Trabekel) detailliert dargestellt werden. Es wird also nicht nur eine Knochendichte bestimmt, sondern die Knochenarchitektur dargestellt. Dies erlaubt dem Untersucher eine differenzierte Beurteilung und Therapie Entscheidung. Da der Präzisionsfehler deutliche unter dem von DXA Messungen liegt, werden Veränderungen deutlich eher als im DXA erfasst.

Die Untersuchung dauert pro untersuchtem Knochen ca. 3 Minuten. In dieser Zeit sollte der Patient sehr entspannt sitzen, da bei dieser hohen Auflösung auch kleine Bewegungen sofort erkannt werden. Die Strahlenbelastung entspricht ungefähr der DXA Untersuchung.

IVA

Die IVA Untersuchung wird manchmal auch VFA genannt. Diese Abkürzung steht für "instant vertebral assessment" oder "vertebral fracture assessment", was so viel bedeutet wie "schnelle Wirbelfraktur Erkennung". Mit einem DXA Gerät kann in seitlicher Position die Brust- und die Lendenwirbelsäule dargestellt werden und Wirbelkörperverformungen, bzw. Brüche diagnostiziert werden. Dabei ist die Strahlenbelastung deutlich geringer als bei einer herkömmlichen Röntgenaufnahme.

Galileo

Eine kräftige Muskulatur hat einen präventiven Effekt in der Behandlung der Osteoporose. Die Muskelmasse nimmt ab dem 40. Lebensjahr kontinuierlich ab. Die Bedeutung von Sport ist hinreichend bekannt. Klinische Studien haben gezeigt, dass der Muskel in der Lage ist sich durch angemessene mechanische Reize zu entspannen und anzuspannen. Hierbei hat sich als wirksamste Zahl eine Frequenz von 25-30 Hz erwiesen. Bei niedrigeren Frequenzen überwiegt eine entpannende Wirkung. Diese Grundlagen werden im Training mit Galileo umgesetzt.

Das Gallileo funktioniert wie eine Wippe, dabei wird der menschliche Gang imitiert und eine Aktivierung der Muskulatur des Oberkörpers ausgelöst. Durch Schwingungen in Frequenzen zwischen 5 und 30 Hz kommt es zu einem stimulierenden Aufbaureizen der betroffenen Muskulatur, bzw. Muskelketten und des Knochens. Der Stoffwechsel, die Durchblutung und die Temperatur der trainierten Körperteile wird ebenfalls gesteigert.